Die Friedberger Erste hat sich zum Saisonabschluss in der Landesliga Süd mit 32:28 (16:15)
gegen Ottobeuren durchgesetzt. Am Sonntag feierten die Handballer zu Hause so einen
erfolgreichen letzten Spieltag.
Vor der Partie wurden Kreisläufer Alex Prechtl, der nach Günzburg wechselt, und Trainer Udo
Mesch, der die Haunstetter Damen übernimmt, verabschiedet. Der TSV hatte zu Beginn
einige Probleme gegen den Kreisläufer der Ottobeurer. Der Tabellenzweite hatte noch eine
Außenseiterchance auf den Sprung nach ganz oben, konnte aber seinen Relegationsrang nicht
mehr verlieren.
In einem torreichen Spiel lag Friedberg anfangs knapp zurück. Nach und nach stabilisierte
sich vor allem der defensive Auftritt aber. Der TSV konnte sich besser gegen die
Kreisanspiele der Gäste wehren. Das 12:12 nach 19 Minuten zeigte, dass die Herzogstädter in
der Begegnung angekommen waren.
Ottobeuren zog in einer kurzen Friedberger Schwächephase zwar auf 15:12 weg, machte dann
aber fast sechs Minuten lang kein Tor mehr. Die Friedberger Abwehrspieler fingen einige
Bälle heraus und kamen zum Ausgleich. In die Kabinen gingen die Gastgeber sogar mit einer
16:15 Führung.
Trainer Udo Mesch freute sich über die Steigerung: „Nach anfänglichen Problemen sind wir
immer besser hereingekommen. Ottobeuren hatte aber auch einige Ausfälle, das hat es uns
leichter gemacht. Aber insgesamt haben die Jungs ihre Aufgabe sehr gut gelöst.“
Der zweite Durchgang blieb ausgeglichen bis zur 40. Minute. Nach dem 19:19 übernahmen
dann die Gastgeber das Kommando. Jetzt stand die Abwehr gut, Friedberg fing viele Angriffe
ab und verwertete diese Ballgewinne durch gut ausgespielte Konter. Mitte des zweiten
Durchgangs war der TSV schon mit 26:21 vorne.
Aus dem Rückraum war Lasse Rehmeyer, dem zwölf Tore gelangen, kaum zu stoppen. Auch
Benedikt Bauer, der auf der Mitte das Spiel gut lenkte und siebenmal traf, gehörte zu den
besten Friedbergern.
Diese erwischten dann wieder ein paar schwächere Minuten. Nach dem 30:28 konnten sie
sich bei ihrem sicheren Keeper Vinzenz Altenweger bedanken, der einen wichtigen
Siebenmeter halten konnte. So hielt der TSV seinen knappen Vorsprung und holte sich
schließlich den doppelten Punktgewinn zum Abschluss.
Mit dem 32:28 (16:15) Heimsieg am letzten Spieltag der Landesliga Süd beendeten die
Handballer die erste Saison nach dem Abstieg aus der Bayernliga im Mittelfeld. Sie gehen als
Sechster in die Pause.
„Ich bin froh, dass es uns gelungen ist, uns mit einem Sieg zu verabschieden“, sagte Mesch.
„Ich finde, dass es wichtig ist, wenn man vor der langen Pause nach dem Saisonende noch ein
Erfolgserlebnis hat. Das Heimspiel gegen ersatzgeschwächte Ottobeurer haben wir verdient,
wenn auch relativ knapp, gewonnen. Ich wünsche der Mannschaft und dem Verein alles Gute
und möchte mich für die guten gemeinsamen Jahre bedanken.“
Altenweger; Karl; Okyere; Schmid (2); Braun (1); Newel; Häusler (3); Günther (5); Thiel (1);
Fuchs; Cada; Bauer (7); Rehmeyer (12/2); Prechtl (1).
Domenico Giannino