Sieg, volle Halle und Freibier

Anmerkung der Redaktion:

Ein ganz besonderer DANK geht an unserern langjährigen Partner Dr. Pröller für die hervorragende

Unterstützung im Vorfeld des Spiels! Die Aktion "Volle Halle" war ein mega Erfolg! So darf es gerne

weitergehen...


Die Friedberger Erste hat das Derby gegen Haunstetten gewonnen. Mit dem 31:28 (19:9) im

Heimspiel setzten sich die Handballer im zweiten Spiel der Abstiegsrunde in der Bayernliga

gegen den Nachbarn durch.

Die Niederlage zum Auftakt in Ismaning verlange nach einer Reaktion, und die Friedberger

Handballer zeigten sie auch. Die erste Hälfte sah einen TSV, der eine der besten

Vorstellungen in der gesamten Spielzeit aufs Parkett brachte. Die Abwehr war der Schlüssel:

Friedberg verdichtete gut zur Ballseite und ließ den Gästen so keinen Raum. Diese versuchten

es dann viel über die Außen, aber da war regelmäßig Torhüter Joachim Murgg zur Stellte.

Nach dem 7:4 in der neunten Minute zog Friedberg bis auf 12:4 weg. Fast sieben Minuten

ohne Gegentor zeigten die Stärke der Defensive.

Gestützt auf diese klappte dann auch das Tempospiel hervorragend. Besonders über die

schnelle Mitte und den neunfachen Torschützen Noah Newel machte Friedberg einige

einfache Treffer. Im Positionsspiel war vor allem Kilian Weigl kaum zu stoppen, der junge

Friedberger machte acht Kisten.

Der erste Durchgang gehörte ganz den Hausherren. Diese erlaubten sich keine

Schwächephase und dominierten von Anfang bis Ende. Der Lohn war eine klare 19:9

Pausenführung.

Haunstetten stellte im zweiten Durchgang defensiv um und versuchte es mit einer

Manndeckung auf einzelne Friedberger Angreifer. Dazu verteidigten die Gäste weiterhin sehr

offensiv, Friedberg hatte zusehends Schwierigkeiten, sich darauf einzustellen. Aber noch

konnte sich der TSV auf seine ausgezeichnete Abwehr verlassen.

Diese trug das Team zu einem 23:10 und einem 27:15 nach 45 Minuten. Bis gut acht Minuten

vor dem Ende hatte der TSV mit dem 29:20 alles im Griff. Doch Haunstetten steckte nie auf,

auch für die Augsburger, die das erste Spiel in der Abstiegsrunde verloren hatten, besaß das

Derby in der Bayernliga eine große Bedeutung.

Darum wurde das Spiel, das Friedberg über weite Strecken so klar dominiert hatte, am Ende

nochmals knapp. Die Abwehr verlor jetzt den Zusammenhalt, viele Zeitstrafen hemmten das

Offensivspiel. Mit fünf Toren am Stück kam Haunstetten bis vier Minuten vor dem Ende auf

29:25 heran.

Sollte das Derby wirklich noch ganz spät kippen? Mit dem 30:28 35 Sekunden vor der Sirene

endete dann doch die Aufholjagd der Augsburger. Weigl traf nochmals und das Derby war

gewonnen für den TSV Friedberg. Das 31:28 (19:9) Endresultat lässt einen engeren

Spielverlauf vermuten, doch tatsächlich dominierte Friedberg für mehr als 50 Minuten.

Der Heimsieg im zweiten Spiel der Abstiegsrunde bringt den Handballern zwei ganz wichtige

Punkte ein. Am nächsten Wochenende ist Friedberg spielfrei, weiter geht es am Sonntag, den

12. Februar, zu Hause gegen Anzing.

„Das war heute ein klasse Spiel der Mannschaft“, freute sich Trainer Andreas Dittiger. „Wir

Trainer haben alle eine Reaktion eingefordert nach dem schwachen Auftakt vor einer Woche,

die Mannschaft verlangte das auch von sich selbst. Und sie hat dann auch geliefert, die

Abwehr war ausgezeichnet und wir dominierten für über 50 Minuten. Dass es endlich

geklappt hat mit dem Derbysieg, ist für uns alle eine Belohnung für die harte Arbeit der

letzten Wochen. So muss es weitergehen, wir dürfen diesen geilen Sieg genießen, uns aber

nicht darauf ausruhen.“

Murgg; Karl; Okyere (1); Maas (2/1); Wanie (4/1); Geisreither; Alijagic; Newel (9); Wiesner

(2); Bauer (2); Schiechtl; Weigl (8/1); Prechtl (3).

Domenico Giannino