Zweite ohne Chance gegen Tabellenführer

Eine hohe Niederlage gab es für die Friedberger Zweite beim Tabellenführer in

Schwabmünchen. Beim 19:35 (9:16) waren die Handballer chancenlos.

Nach zwei Siegen am Stück fuhr der Achte der Bezirksoberliga mit gehörigem Rückenwind

nach Schwabmünchen. Dort wartete aber eine Mannschaft auf den TSV, die in dieser Saison

alle Spiele bis auf eines gewonnen hatte.

In den ersten zehn Minuten spielte Friedberg aber den Handball, den diese junge Mannschaft

in Petto hat. Die Abwehr war aufmerksam und beweglich, man arbeitete gut zusammen und

packte im richtigen Moment entschlossen zu. Gestützt auf diese tolle Defensive spielte der

TSV schnell und entschlossen nach vorne. Das 4:5 nach gut zehn Minuten bedeutete einen

ordentlichen Start gegen den klaren Favoriten.

Mehr ging dann aber nicht für die Herzogstädter. Denn jetzt stellten diese das Verteidigen

komplett ein. Ohne Zugriff, ohne Bewegung ließen sie den Gegner nach Belieben

durchbrechen. Schwabmünchen, das körperlich klar überlegen war, nutzte den Freiraum und

stellte rasch auf 6:12.

Denn nachdem es hinten beim TSV nicht mehr lief, strahlte das auch auf den Auftritt im

Angriff aus. Jetzt fehlte es oft an der Konzentration, einfache Fehlpässe und ungenaue Bälle

häuften sich. Zur Pause war der Rückstand schon auf 9:16 angewachsen.

Besser wurde es dann auch im zweiten Durchgang nicht mehr. Friedberg spielte weiterhin

ohne jede Abwehr und machte es den wurfstarken Schwabmünchnern viel zu einfach. Vorne

gab Rückraum Mitte Alex Maas sein Bestes. Auch Außen Finn-Luca Hildebrandt hatte eine

gute Trefferquote.

Aber das reichte bei Weitem nicht, um die starke Mannschaft des Tabellenführers vor echte

Probleme zu stellen. Nach 45 Minuten lag Friedberg mit 15:25 hinten, in die Schlussphase

ging es mit einem 17:32. Die Partie ging schließlich mit 19:35 (9:16) verloren.

„Das war nach zwei super Spielen mal wieder ein sehr fehlerhafter Auftritt“, urteilte Trainerin

Sandy Mair. „Schwabmünchen hat eine richtig gute Truppe, da hat man nur eine Chance,

wenn man 60 Minuten lang seinen besten Handball zeigt. Das ist uns heute nicht einmal

ansatzweise gelungen. Ohne Abwehr und mit zahlreichen technischen Fehlern hat man wenig

zu bestellen gegen so einen souverän aufspielenden Gegner.“

Fieger; Herrmann (2); Graf; Maas (3/2); Krizanovic; Wanie (2); Leppert (2); Kwade (1);

Lugauer (2); Hildebrandt (5); Wachtel (1); Jehle (1).

Domenico Giannino