Stellungnahme der Abteilungsleitung zum Trainingsbetrieb

Die momentane Situation ist keine leichte. Sie erfordert von uns allen viel Verantwortungsbewusstsein und Disziplin.


Die Abteilungsleitung des TSV Friedberg hat sich in der Diskussion mit den Trainern dafür entschieden, unseren Mitgliedern und Spielern weiter den Trainingsbetrieb zu ermöglichen und anzubieten, solange bis politische Entscheidungen uns dazu zwingen, diesen einzustellen.


Einige unserer Spieler, Trainer, deren Partner oder Eltern sind selbstständig, vielleicht gibt es auch einen Risikopatienten für Covid-19 in der Familie – sollte sich jemand, aus welchen Gründen auch immer, dafür entscheiden, nicht am Trainingsbetrieb teilzunehmen, so akzeptieren und respektieren wir dies selbstverständlich und absolut vorbehaltlos.


Wir möchten zudem auf einen weiteren Aspekt aufmerksam machen: Im Augenblick stehen zu Recht Risikopatienten im Fokus von politischen Entscheidungen. Trotzdem leidet eine Gruppe unserer Gesellschaft besonders unter diesen: Die Kinder und Jugendliche, die unsere Zukunft darstellen, erleben eine Zeit, in der sie auf viele soziale Kontakte verzichten müssen, in der sie Ängste und Stress bei ihren Eltern erleben, in der sie Distanzunterricht erleben, in der außer den digitalen Medien neben der Schule oft ein Vakuum herrscht. Kinder- und Jugendärzte warnen mittlerweile lautstark vor den Spätfolgen der Pandemie. Wir, die Handballabteilung des TSV Friedberg, möchten unseren Kindern und Jugendlichen eine Anlaufstelle bieten und ihnen die Möglichkeit geben, weiter „ihren“ Sport zu betreiben. Ein Dankeschön geht an alle Trainerinnen und Trainer, die sofort dazu bereit waren.


Von der Mehrheit der Fachexperten wird die Auffassung vertreten, dass die sportliche Betätigung im Amateur- und Breitensport kein nachgewiesener Treiber des Infektionsgeschehens ist. Wir gehen davon aus, dass u.a. diese Tatsache derzeit dazu führt, dass es eben noch keine Sportverbote – auch in Risikogebieten – gibt. Es wird sicherlich in den nächsten Tagen, Wochen und Monaten ein der jeweiligen Situation angepasstes, stufenweisen Vorgehen durch die Staatsregierung und dem Verband geben. Weiter appellieren wir an alle, sich außerhalb des Trainings an die AHA-Regeln zu halten und auf gesellige Zusammenkünfte zu verzichten.


Wir werden die Entwicklung mit der notwendigen Sachlichkeit beobachten und gegebenenfalls unser Vorgehen anpassen. 


Wir setzen darauf, dass die in den Hallen während des Trainings umgesetzten Hygienekonzepte des Hauptvereins und des Bayerischen Handballverbandes eine sehr gute Prävention gegen die weitere Ausbreitung des Virus bieten. Wenn ALLE Beteiligten sich daranhalten, ist hier schon ein guter Schutz gewährleistet. 

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