Ungewisse Zukunft

Ungewisse Zukunft

Der Bayerische Handballverband hat den Spielbetrieb bis Ende des Jahres in allen seinen Ligen eingestellt.
Anfangs Oktober durften wir Handballer endlich gegeneinander im Ligenbetrieb antreten. Vor allem in den Jugendligen war die Freude groß, hat man sich über lange Zeit nach dem Abbruch im März lange vorbereitet und darauf diesen Zeitpunkt herbeigesehnt. Nur leider hielt diese Freude nicht lange und auch die Enttäuschung bei der Ersten um ihren Trainer Andreas Dittiger ist groß, absolvierte sie bisher kein einziges Punktspiel. Die Corona-Pandemie zwingt uns zur nächsten Pause. Nachdem die Bundesregierung und im Anschluss das bayrische Kabinett bis Ende November ein Lock-down Light beschlossen haben, der auch die Einstellung des gesamten Sportbetriebs - außer der Profiligen - beinhaltet, reagierte auch der bayerische Handballverband und untersagte den Spielbetrieb bis Ende des Jahres.

„Ohne ausreichende Vorbereitung wäre ein Spielbetrieb im Dezember nicht verantwortbar“, so aus einem Schreiben des BHVs. „Wir haben dennoch weiterhin das Ziel, ab Januar, wenn es die Infektionslage zulässt, den Spielbetrieb 20/21 wieder aufzunehmen. In welcher Form, unter welchen Voraussetzungen und in welchem zeitlichen Rahmen das möglich sein wird, entwickeln gerade die dafür zuständigen Gremien. Bei der Erarbeitung der Punkte werden die Themen des Auf- und Abstiegs im Erwachsenenspielbetrieb sowie die Qualifikation für die Saison 2021/2022 im Jugendbereich eine zentrale Bedeutung einnehmen. Des Weiteren wird bei der zeitlichen Planung stets berücksichtigt, dass nach der Freigabe der Politik es zunächst einen 4-wöchigen Trainingsbetrieb geben wird, bevor der BHV wieder den Spielbetrieb aufnimmt. Die bisher gemachten Erfahrungen im September und Oktober, sowie die Rückmeldungen der Vereine, bilden dafür eine wertvolle Grundlage.“ Eine Information der Vereine soll Anfang Dezember erfolgen.

Dirk Kreutzburg und Simone Neumeier hoffen, dass die Mannschaften im Dezember das Training wieder aufnehmen dürfen. „Wir sind uns unserer Verantwortung für die Gesundheit in unserer Gesellschaft bewusst. Aber wir fühlen uns auch verantwortlich für unsere Kinder und Jugendliche. Aktiver Sport ist für unsere Gesundheit und für unser gesellschaftliches und soziales Leben von herausragender Bedeutung. Aus diesen Gründen und mit unseren bewährten Hygienekonzepten ist es wichtig, vor allem unseren Kindern und Jugendlichen schnell wieder die Möglichkeit zu bieten, ihren Bewegungsdrang gemeinsam im Training auszuleben. Sport ist gerade in dieser Zeit wichtiger denn je.“

Sehr positiv wurde von der Friedberger Führung ein Vorstoß des BHVs „Handball kann Corona“ aufgenommen, der zu einem regelmäßigen Austausch der Vereine führen soll.