18 März 2021

der 18 MÄRZ 2021 wird präsentiert von:

Liebes Tagebuch,


ein Jahr ist es nun her, in dem das Thema „Corona“ die Welt und ihre Menschen beherrscht.  Was uns sehr nachdenklich macht,  ist der Umgang unserer Gesellschaft mit dieser Ausnahmesituation: Eine Philosophie, die nicht über ihre Grenzen schaut, diese neu bewertet oder andere Stimmen zulässt, Kontrolle über menschliches Verhalten und Panik, die einsetzt, wenn Sicherheit scheinbar abhandenkommt.  Es stehen sich gesellschaftliche Lager gegenüber, die sich immer wieder neu gestalten, denn alles wird in diesen Zeiten unübersichtlicher. Im digitalen Raum, in dem man sich namenlos bewegen kann, werden unerbittliche Kämpfe ausgetragen.


So viele Fragenzeichen entstehen in unseren Köpfen: Inzidenz, Öffnung, Schließung, Impfungen, keine Impfstoffe, keine Impftermine, Testungen, Testungen, Testungen, Selbsttest, PCR Schnelltest, Impfzentren, Testzentren, Wechsel- und Distanzunterricht, wie schaffen junge Leute ihren Schulabschluss?, welche Schäden tragen unsere Kinder und Jugendliche aus der Krise davon?, wie fühlen sich alte Menschen, die ganz allein sind, da Familienmitglieder nicht kommen können und sie in den Arm nehmen?, geschlossene Betriebe, Wirtschaften, Hotels, Theater, Museen, Kinos, Insolvenzen, Kurzarbeit, Kommunikationschaos, Schmiergelder, Bestechungen, Spezlwirtschaft, die Liste könnte endlos fortgesetzt werden.


Wer sind denn die Verlierer?

Wir alle – wir haben es teilweise noch nicht erkannt. Denn wir verlieren die Achtung vor den anderen, sehen in unseren Mitmenschen potentielle Anstecker.

Wir verlieren Geld, Steuern, Bildung, Mut und Gelassenheit, Fröhlichkeit, psychische Gesundheit, Nerven, Geduld, Verständnis, Vertrauen und nicht zuletzt an Menschlichkeit.


So viel könnte der Sport dazu beitragen, ein wenig davon wieder in unsere Köpfe zu bringen.


Liebes Tagebuch,

Wir wissen gar nicht wie wir uns bei dir bedanken sollen!


In einer Welt voll Corona, in deren Krise wir wohl tief feststecken, hast du uns ein wenig den Alltag durch die Beiträge von unseren Mannschaften versüßt. Wir durften zusehen wie sich unsere Sportlerinnen und Sportler in dem Lock Down beschäftigen und fithalten und durften teilweise herzlich darüber lachen. Wir drücken die Daumen und hoffen sehr, dass wir so bald wie möglich, mit allen unseren Mannschaften wieder Sport treiben dürfen.


Deine Simone und dein Dirk