Friedberger Herren verlieren deutlich.
Eine hohe 17:35 (9:18) Niederlage gab es für die Friedberger Erste bei Waldbüttelbrunn. Die Mannschaft konnte zu keinem Zeitpunkt mit einem der Aufstiegsfavoriten in der Bayernliga mithalten.
Mit Rückkehrer Tom Cada, der seine Saisonpremiere feiern konnte, machte sich der TSV auf die weiteste Auswärtsfahrt in der Vorrunde. Waldbüttelbrunn, das ungeschlagen an der Spitze der Staffel stand, sah eine ersatzgeschwächte Friedberger Mannschaft mit einigen angeschlagenen Spielern. Daniel Okyere wurde nicht mehr rechtzeitig fit, darum bestand der Kader diesmal nur aus 13 Akteuren.
Friedberg hatte von Beginn an einige Probleme in der Abwehr. Es fehlte an der Aggressivität und an der Bereitschaft, rechtzeitig herauszurücken. Darum konnten die großgewachsenen Werfer von Waldbüttelbrunn zu oft aus guten Positionen werfen. Das Torhüterpaar Vinzenz Altenweger und Raphael Karl war dann meist machtlos. Der frühe 1:5 Rückstand nach 6 Minuten zeigte an, wie dieses Spiel verlaufen würde.
In der einseitigen Begegnung fehlte es der jungen Friedberger Mannschaft oftmals auch an den Mitteln. Zudem kamen einige Fehlwürfe hinzu aus guten Positionen. Darum verkaufte sich die Friedberger Mannschaft vielleicht auch etwas unter Wert. Denn mit mehr Konzentration im Abschluss wäre der Pausenrückstand geringer gewesen als das 9:18.
Auch im zweiten Durchgang ging es meist nur in eine Richtung. Den angeschlagenen Spielern beim TSV ging mehr und mehr die Kraft aus, Waldbüttelbrunn hatte wenig Mühe, das Spiel zu kontrollieren. Früh war klar, welche Mannschaft die beiden Punkte bekommen würde.
Friedberg hatte seine besten Werfer in Timo Riesenberger und Patrick Schupp, beide waren viermal erfolgreich. Der junge Außen Simon Braun setzte Akzente mit zwei Toren. Am Spielverlauf änderten diese gelegentlichen Lichtblicke aber wenig. Das 13:26 nach 45 Minuten zeigte deutlich die Friedberger Aussichten.
Eine insgesamt sehr einseitige Partie endete schließlich mit einer 17:35 (9:18) Niederlage für den TSV. Eine ersatzgeschwächte und angeschlagene Truppe konnte nicht die Glanzleistung abrufen, die es gegen die wohl beste Mannschaft der gesamten Staffel benötigt hätte. Am nächsten Samstag geht es gegen Lohr zu Hause weiter.
Trainer Andreas Dittiger wollte nichts beschönigen: „Das war eine ganz klare Angelegenheit, wir machten viel zu viele Fehler und bekamen nur wenig auf die Reihe. Solche schlechten Spiele gehören aber zum Lernprozess dieser jungen Mannschaft dazu. Jetzt werden wir nächste Woche alle gemeinsam hart daran arbeiten, dass es am Samstag gegen Lohr besser wird.“
Altenweger; Karl; Häusler; Schupp (4); Braun (2); Geisreither (2); Link (1); Riesenberger (4); Cada; Abstreiter (3); Schmid; Porterfield; Prechtl (1).
Domenico Giannino