Bericht zur Niederlage in Allach

Nichts ist es geworden mit einem erfolgreichen Abschluss der Vorrunde für die Friedberger

Erste. In der Bayernliga gab es stattdessen am Samstag eine 28:46 (11:24) Pleite beim TSV

Allach.

Nur zwölf Friedberger Spieler traten die Reise zu den Oberbayern an, die Grippewelle hatte

zugeschlagen. Friedberg stand bereits als Teilnehmer an der Abstiegsrunde fest, aber Allach

kämpfte am letzten Spieltag der Vorrunde noch um die Teilnahme an der Meisterrunde. Dazu

benötigten die Gastgeber einen Heimsieg.

Die ersten zehn Minuten verliefen ausgeglichen, bis zum 7:7 nach elf Minuten war Friedberg

ebenbürtig. Aber nach dem 8:9 in der 13. Minute brachen die Handballer komplett

auseinander. In den nächsten zwölf Minuten mussten sie einen 1:10 – Lauf akzeptieren. Beim

Stand von 9:19 sah zudem Spielertrainer Andreas Dittiger die rote Karte. Das reduzierte die

personellen Alternativen weiter.

Friedberg bekam in der ersten Hälfte vorne nichts mehr auf die Reihe. Ganz viele Angriffe

endeten mit leichten Ballverlusten, oft fehlte die Torgefahr komplett. Allach hatte leichtes

Spiel, die Oberbayern konnten viele Treffer über den Gegenstoß erzielen. Da es vorne nicht

lief, war Friedberg auch defensiv nicht mehr voll konzentriert. Über die gesamte erste Hälfte

kassierten die Herzogstädter zu viele leichte Tore, oftmals leistete die ersatzgeschwächte

Mannschaft im Positionsspiel kaum Gegenwehr.

Das Resultat war ein ernüchternder 11:24 Pausenstand. Das Spiel war eigentlich jetzt schon

entschieden. Im zweiten Durchgang konnte Friedberg aber sich ein wenig verbessert

präsentieren.

In der Abwehr fehlte zwar oft immer noch der Zugriff. Aber dafür agierten die Gäste vorne

mit mehr Druck und Tempo. Nur die Trefferquote blieb noch ausbaufähig, zu viele gute

Chancen konnten die Friedberger nicht nutzen.

Über Zwischenstände von 15:30 und 21:36 ging das letzte Spiel des Jahres seinem Ende

entgegen. Allach gewann schließlich ungefährdet mit 46:28 (24:11) und zieht als Vierter der

Vorrunde noch in die Meisterrunde ein. Für den TSV Friedberg beginnt die Abstiegsrunde im

Januar, noch haben die Handballer aber alle Chancen auf den Klassenerhalt. Dafür müssen sie

sich in den anstehenden Aufgaben aber viel besser präsentieren als am Samstag.

„Für uns ging es sportlich heute um nicht mehr viel, und leider hat man das auch gemerkt“,

sagte Trainer Andreas Dittiger. „Nur in der ersten Viertelstunde hat die Mannschaft die nötige

Einstellung und Konzentration mitgebracht für Bayernliga-Handball. Danach hat uns Allach,

für das es um sehr viel ging, klar beherrscht. In der Winterpause wollen wir die Akkus

aufladen und im Januar geht es wieder von Null los. Dann müssen wir uns aber besser

präsentieren.“

Murgg; Karl; Okyere (5); Braun (3/2); Wanie (5); Geisreither (1); Newel (6); Dittiger; Cada

(1); Bauer (1); Schiechtl (1); Weigl (5).

Domenico Giannino